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Kampffische / Bettas fürs Aquarium kaufen

Super beliebt in der Aquaristik und entsprechend weit im Aquarienhobby verbreitet sind die Kampffische der Gattung Betta. Bettas gehören zu den Labyrinthfischen. Generell hat man den Betta splendens im Kopf, wenn man vom Kampffisch redet. Siamesische Kampffische sind bunt, auffällig, einfach zu halten und wirklich rundherum toll. Vor allem die Männchen des Betta splendens haben nicht nur intensive Farben, sondern auch ganz besondere kurze und lange Flossenformen. Die Betta splendens Weibchen sind ebenso intensiv und schön gefärbt, haben aber immer eher kurze Flossen. Neben den innerartlich sehr aggressiven Betta splendens, die als Einzelgänger zumeist nur einzeln gehalten werden sollten, gibt es aber auch weitere Kampffische in der Gattung Betta. Die Wildformen des Kampffisches sind meist friedlicher und können daher auch paarweise oder sogar in Haremsgruppen gehalten werden, zum Beispiel der Friedliche Kampffisch Betta imbellis, der Java Kampffisch Betta picta oder der Bordeauxrote Kampffisch Betta burdigala.

Bettas sind Labyrinthfische und brauchen daher immer Zugang zur Wasseroberfläche. Sie atmen atmosphärische Luft und können sich bei kalten Temperaturen sogar erkälten - das Aquarium sollte daher immer gut abgedeckt sein (auch, weil diese Aquarienfische recht unternehmungslustig sind und aus offenen Becken herausspringen würden).

Kampffische im Aquarium

Die schönen Bettas leben in ihren natürlichen Biotopen meist in flachen, dicht mit Wasserpflanzen bewachsenen Gewässern, in Reisfeldern oder aber in Pfützen mit sehr viel Laub auf dem Boden. Ursprünglich kommen die Kampffische der Gattung Betta aus Kambodscha, Thailand und Vietnam.

Wenn ein Biotop, in dem Bettas leben, beginnt auszutrocknen, springen die Kampffische so lange, bis sie eine passende Wasseransammlung finden, in der sie weiterleben können. Auch im Aquarium springen Bettas sehr gerne, den Wandertrieb konnte man ihnen noch nicht wegzüchten. Um Verlusten vorzubeugen, solltest du dein Aquarium für deinen neuen Betta wirklich lückenlos abdecken. Ein Kampffisch findet auch durch die Aussparungen und Kabelschächte hinten an der Aquarienabdeckung einen Weg aus dem Wasser. Diese Öffnungen müssen mit Filterschwamm oder etwas vergleichbarem verstopft werden, damit die Kafis nicht ausbrechen. Sie quetschen sich auch durch kleine Lücken!

Weil Kampffische als Labyrinthatmer atmosphärische Luft atmen, können sie ertrinken, wenn sie nicht an die Wasseroberfläche gelangen können. Bei der Aquarieneinrichtung musst du darauf achten, dass sich der Kafi nirgends einklemmen kann. Diese bunten Aquarienfische sind sehr neugierig und stöbern auch in Winkeln herum, wo man nicht damit gerechnet hätte.

Nicht alle Kampffische aus der Gattung Betta werden gleich gehalten - Hochzuchten von Betta splendens haben deutlich andere Ansprüche an die Haltung im Aquarium als die Wildarten, deshalb schauen wir uns die Haltung des Siamesischen Kampffisches gesondert an.

Aquarienhaltung von Betta splendens - Siamesischer Kampffisch

Ein einzelner Betta splendens fühlt sich schon in ein Cube Aquarium ab 20 Liter wohl - vor allem die Hochzuchten mit den langen Flossenformen, auch Long Fin Kampffische genannt, wie Halfmoon, Veiltail, Rundschwanz, Pinselschwanz, Crowntail, Dumbo und so weiter fühlen sich nicht wohl, wenn sie lange Wege zur Wasseroberfläche zurücklegen müssen, und sind generell nicht sonderlich schwimmfreudig. Die Kurzflosser unter den Siamesischen Kampffischen - Plakat genannt - sind ebenso farbig wie ihre langflossigen Artgenossen im Aquarium, können aber besser schwimmen und passen daher auch in größere, rechteckige Aquarien. Weibliche Betta splendens haben immer kurze Flossen, die Verwechslungsgefahr mit dem Plakat besteht. Weibchen erkennt man beim Siamesischen Kampffisch an ihrer Laichpapille.

Der Siamesische Kampffisch ist ein aggressiver Einzelgänger, unter den Männchen kommt es bei unpassender Haltung zu Kämpfen auf Leben und Tod. In ihrer Heimat Thailand wurden lange Fischkämpfe veranstaltet, bei denen auf den Sieger gewettet wurde. Wegen seiner Aggressivität Artgenossen gegenüber ist so ein Kafi am besten in der Einzelhaltung aufgehoben. Dabei fühlt er sich keineswegs einsam, sondern wird nicht gestresst. Einzeln gehaltene Siamesische Kampffische leben deutlich länger und bleiben insgesamt gesünder als solche, die in der Gesellschaft von Artgenossen gehalten werden. Die häufig empfohlene Haremshaltung (ein Männchen, zwei Weibchen) des Betta splendens kann nur in ausreichend großen Aquarien mit sehr guter Bepflanzung funktionieren. Vor allem Einsteigern in die Kampffischhaltung raten wir entschieden davon ab.

Vor allem die großflossigen Formen von Betta splendens sind dafür bekannt, dass sie gerne mal auf größeren Blättern von Wasserpflanzen abhängen und chilllen. Dein Kampffisch sollte ein wirklich gut verkrautetes Aquarium vorfinden - Strecke machen die sehr territorialen Fische nämlich ohnehin nicht, sie schwimmen auch in der Natur fast immer nur ihr kleines Revier ab, das eine Kantenlänge von etwa 20-30 cm hat.

An die Wasserwerte haben Siamesische Kampffische keine besonderen Ansprüche, sie kommen gut mit weichem bis hartem Wasser im Aquarium zurecht. Die Temperatur sollte ungefähr 22 bis 28 Grad betragen.

Aquarienhaltung verschiedener Betta Wildformen

Anders als Betta splendens leben verschiedene wilde Kampffische in der Natur öfter in einer kleinen, lockeren Gruppe. Auch diese wilden Bettas kannst du hier bei Zierfische.de im Onlineshop kaufen. Diese Wildformen von Betta sp. können auch im Aquarium zu mehreren gehalten werden. Dann muss das Aquarium allerdings natürlich größer sein, eine Kantenlänge von 60 cm ist das Mindestmaß. Viele wilde Bettas haben besondere Ansprüche ans Wasser und brauchen zum Beispiel Schwarzwasser und einen niedrigen pH-Wert.

Bettas im Aquarium richtig füttern

Bettas sind Fleischfresser, das gilt auch für die Wildformen wie den Friedlichen Kampffisch Betta imbellis. Die handelsüblichen Flockenfutter für allesfressende Aquarienfische sind für Bettas nicht geeignet, der pflanzliche Anteil ist viel zu hoch und kann ihren Darm schädigen. Bettas brauchen tierische Kost. In der Natur futtern sie diverse Insektenlarven, Anflugnahrung, also Insekten, die auf dem Wasser landen, sie suchen aber auch Würmer, jagen kleine Krebstiere und so weiter. Ein wirklich geeignetes Bettafutter bringt dennoch einen ganz geringen pflanzlichen Anteil mit, der dem Darminhalt der Beutetiere entspricht - Larven, Würmer und Kleinkrebse fressen ja meist Algen, Pflanzenreste, Detritus und Schwebeteilchen.

Hochzucht-Kampffische Betta splendens und wilde Bettas sind neben Frostfutter und Lebendfutter mit dem NatureHolic Bettafeed bestens bedient. Lebendfutter gibt den Bettas zusätzlich die Möglichkeit zu jagen und sich zu bewegen.

Bettas züchten

Kampffische sind Schaumnestbrüter; das Männchen beginnt ein Schaumnest zu bauen, danach erfolgt dann erst die Balz und die Paarung, bei der das Männchen das Weibchen umschlingt. Der Laich wird bei der Abgabe durch das Bettaweibchen vom Bettamännchen befruchtet. Danach nimmt das Männchen den Laich ins Maul und spuckt die Laichkörnchen ins Schaumnest, das es danach bewacht. Nun wird das Kampffisch Weibchen aus dem Zuchtaquarium genommen, damit das Kampffisch Männchen nicht so viel Stress hat. Wurde das Schaumnest im Aquarium gebaut, kannst du es mitsamt dem Männchen vorsichtig mit einem größeren Gefäß abschöpfen und ins Aufzuchtaquarium umsetzen.

Sind die Jungfische geschlüpft, setzt du das Männchen zurück ins Aquarium. Die Jungfische fütterst du mit Artemia Nauplien und unserem Aufzuchtfutter von NatureHolic, dem Youngfeed.

Diese Aufzuchtanleitung gilt soweit für alle Bettas, auch für die Wildformen. Wenn die Jungfische größer werden, musst du bei der Zucht von Betta splendens, dem Siamesischen Hochzucht Kampffisch, die Jungfische trennen, sobald du bemerkst, dass sie die ersten Aggressionen entwickeln. Wilde Bettas können länger zusammenbleiben.

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