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Artemia als Lebendfutter fürs Aquarium und die Fischzucht

 

Artemia - Urzeitkrebse

Die Salzkrebse der Gattung Artemia kennen wir alle noch aus den Yps-Heften von früher! Aber auch als günstig zu erbrütendes, besonders nährstoffreiches Aufzuchtfutter und Lebendfutter haben die kleinen Salinenkrebse eine steile Karriere in der Aquaristik hingelegt.

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Artemien gehören zu den Kiemenfüßern. In der Gattung Artemia gibt es sieben Arten, die allseits bekannte Artemia salina ist nur eine davon. Die Kleinstkrebse besitzen keinen Rückenpanzer und keine Scherenbeine, nur 22 Blattfüße, mit denen sie sich rudernd fortbewegen und schwebendes Futter in Form von Phytoplankton aus dem Wasser einsammeln, das sie zu den Mundwerkzeugen befördern. Kleinkrebse der Gattung Artemia existieren schon seit über 100 Millionen Jahren auf der Erde, ihre Überlebensstrategie ist eine ziemlich erfolgreiche.

Artemia Salzkrebse leben weltweit in salzigen Binnengewässern wie Salinen, häufig mit einem höheren Salzgehalt als Meerwasser, zum Beispiel im Großen Salzsee in Utah oder in Teilen der San Francisco Bay, die nur eine sehr kleine Verbindung zum Meer besitzt. Anderes tierisches Leben gibt es in den extremen salzigen Bedingungen praktisch nicht, also auch keine Fressfeinde für die Artemien oder Parasiten, die sie befallen könnten.

Die Artemia Salzkrebschen können je nach Art bis 20 mm lang werden und leben mehrere Monate. Neben Schwebealgen und kleinen Pflanzenresten, die sie aus dem Wasser filtern, fressen Artemia auch Algen, Biofilme und Mulm, den sie vom Bodengrund fressen. Beim Filtern von Schwebeteilchen schwimmen Artemia mit dem Bauch nach oben, beim Fressen von Ablagerungen am Grund drehen sie sich mit dem Bauch nach unten.

Artemia vermehren sich durch Dauereier, die extreme Bedingungen, Wärme, Kälte und auch mehrjährige Trockenheit überstehen können.

Schon nach zwei Wochen sind Salinenkrebse geschlechtsreif; bis dahin haben sie etwa 20 Häutungen hinter sich gebracht und ihre Gestalt stark verändert. Eine adulte Artemie hat drei Augen, zwei Antennenpaare, 11 Rumpfsegmente und 8 Hinterleibssegmente samt Schwanzgabel. Die Mandibeln sind beim Männchen nicht nur Kauwerkzeuge und Fresswerkzeuge; ein Mandibelpaar ist zu auffäligen Griffeln umgebildet. Artemia Weibchen dagegen erkennst du am Fehlen dieser Griffel und an ihrem Brutsack links und rechts des Schwanzansatzes.

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Mit seinen Griffeln umklammert das Artemia Männchen das Weibchen über Tage hinweg, um es zu befruchten; die Tiere schwimmen auch in dieser Umklammerung. Die Weibchen sind allerdings nicht auf eine Paarung mit einem Männchen angewiesen; sie können sich auch selbst befruchten.

Artemia Weibchen bilden bei ungünstigen Bedingungen Dauereier oder Cysten aus, die teilweise nach Jahrzehnten noch schlüpfen können. Dauereier werden vor allem dann produziert, wenn das Habitat auszutrocknen droht und der Salzgehalt ansteigt. Bei guten Bedingungen dagegen entlassen sie nach vier bis fünf Tagen etwa 100 winzige lebende Nauplien, die sich in ihrem Brutsack in Eiern mit besonders dünnen Eihüllen entwickeln.

Je höher der Salzgehalt (Artemia tolerieren bis 70 g pro Liter, das ist ungefähr der doppelte Salzgehalt von Meerwasser), desto mehr Hämoglobin bilden Artemien aus, was ihnen in den extremen Bedingungen die Sauerstoffaufnahme erleichtert. Sie nehmen dann eine kräftige orangerote Farbe an. Dank ihrer hervorragenden Osmoregulation enthalten Artemia und Artemia Nauplien keinen erhöhten Salzgehalt im Vergleich zu Süßwassertieren und können bedenkenlos auch an Süßwasser Fische und Garnelen verfüttert werden.

Was macht Artemia so wertvoll bei der Fütterung im Aquarium?

Artemia Nauplien verfügen noch etwa 1,5 bis 2 Tage lang über ihren sehr nährstoffreichen Dottersack, den sie nach und nach aufzehren. Das und ihre geringe Größe machen sie zu einem idealen Anfangsfutter für kleine Fischlarven und Jungfische. Merke: Je jünger die Nauplie, desto höher ist ihr Nährstoffgehalt.

Als Anfangsfutter für Fischlarven und Jungfische sind Artemia Nauplien zudem deshalb ganz besonders wertvoll, weil sie wichtige Enzyme enthalten und ein nahezu optimales Protein-Fett Verhältnis besitzen.

Durch die Algen, die sie fressen, sind Artemien zudem noch reich an Carotinoiden wie Beta Karotin und natürlichem Astaxanthin, was die Ausfärbung von Fischen, Garnelen und Krebsen unterstützen kann.

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Neben den wertvollen Nährstoffen bringen Artemien noch wichtiges Chitin mit, das für Fische als Ballaststoff für eine Unterstützung der Darmfunktion sorgen kann.

Auch erwachsene Nanofische bis mittelgroße Fische fressen gerne Artemia Nauplien. Größere Fische dagegen kann man gut mit ausgewachsenen Artemien füttern.

Selbst die Jungfische von Fischarten, die später im Leben reine Pflanzenfresser sind, können sehr gut anfangs mit Artemia Nauplien versorgt werden und entwickelt sich damit hervorragend.

Neben Fischen aller Altersstufen profitieren Garnelen und Krebse ganz besonders von Artemia Fütterung. Auch wenn die Nauplien und adulten Artemien vielleicht nicht aus dem Wasser gefangen werden - im Süßwasser werden sie nicht alt, und spätestens die abgestorbenen Salzkrebse werden vom Boden aufgesammelt und verwertet.

Die zuckende, langsame Fortbewegungsweise der Artemia Nauplien scheint den natürlichen Jagdtrieb der Fischlarven zu wecken.

Der Nährstoffgehalt von Artemia

Bitte beachte, dass der Nährstoffgehalt von Artemia Nauplien und adulte Artemia je nach Art, Herkunft, Entwicklungsstadium und Fütterung schwanken kann. Durchschnittlich enthalten Artemia salina jedoch folgende Nährstoffe:

  • 50% Protein
  • 20% Fett
  • 2% Rohfaser
  • 6% unverdauliche Rohasche
  • 8% Wasser

Das in Kombination mit dem hohen Gehalt an natürlichen Karotinoiden macht Artemia zu einem echten Powerfutter für Fische, Fischlarven und Wirbellose.

Artemia Nauplien ausbrüten

Artemia Nauplien brauchen für einen massenhaften Schlupf nicht nur den richtigen Salzgehalt, sondern auch die korrekte Temperatur. Bei guten Bedingungen schlüpfen binnen 24 bis 48 Stunden bereits die ersten Nauplien. Nicht alle Dauercysten schlüpfen beim ersten Mal - dies ist eine Versicherung der Natur, dass beim erneuten Austrocknen des Gewässers immer noch Dauereier übrig bleiben, die dann für eine neue Population sorgen können.

Vor dem Schlupf saugen sich die Cysten mit Wasser voll, bis sie den doppelten Umfang erreicht haben. Der Embryo in der Cyste - zuvor biologisch ohne jegliche Aktivität - wird durch das Wasser zum Leben erweckt und beginnt sich zu entwickeln.

Nach der Entwicklungszeit platzt die Eihülle auf und die Nauplie schlüpft. Die Eihülle und die Eimembran lösen sich von der jungen Artemianauplie, die dann frei zu schwimmen beginnt. Erst jetzt entwickeln sich die Verdauungsorgane, die Mundwerkzeuge und der After. Nach ungefähr einem halben Tag häuten sich die Nauplien zum ersten Mal. Vor dieser Häutung ist ihr Nährstoffgehalt am höchsten.

Der ideale Salzgehalt für einen guten Schlupf der Artemia Nauplien liegt bei 30 bis 35 g Kochsalz pro Liter, die ideale Temperatur für eine möglichst hohe Ausbeute bei 25 bis 30 °C. Aber auch bei einer Zimmertemperatur von 19 bis 22 °C schlüofen noch ausreichend Nauplien.

Bei Artemia Eiern gibt es unterschiedliche Qualitäten mit unterschiedlichen Schlupfraten. Als besonders hochwertig mit der höchsten Schlupfquote gelten die Artemia Eier aus der San Francisco Bay und dem Salt Lake in Utah.

Für den Hausgebrauch reichen auch die Artemia Eier der bekannten Marken Hobby oder JBL völlig aus, wenn sie fachgerecht gelagert wurden: Zwar sind Artemia Cysten praktisch ewig haltbar, aber nur bei entsprechender Lagerung. Eine nicht luftdichte Aufbewahrung bei Zimmertemperatur kann die Schlupfrate enorm verschlechtern.

Besser ist es, größere Mengen von Artemia Eiern direkt nach dem Kauf luftdicht einzupacken und sie im Gefrierschrank zu lagern. Davon taust du immer nur die jeweils benötigte Menge auf.

Artemia Eier in der Flasche oder im Brutapparat ausbrüten

Artemia Eier kannst du ganz einfach in einer Do it yourself Brutflasche ausbrüten. Dazu brauchst du:

  • eine Flasche mit etwa 0,5 bis 1 l Fassungsvermögen mit Schraubdeckel
  • ein längeres Stück Luftschlauch
  • ein kurzes Stück Luftschlauch
  • Silikon
  • regelbare Luftpumpe
  • Osmosewasser, destilliertes Wasser, abgekochtes und abgestandenes Wasser oder gefiltertes Regenwasser
  • Kochsalz ohne Rieselmittel (am besten hoch reines Spülmaschinensalz) und Artemia Eier
  • ODER eine fertige Eier Salz Mischung

In den Deckel der Flasche bohrst du zwei Löcher. Durch das eine steckst du den langen Luftschlauch. Er sollte bis knapp über den Flaschenboden reichen. Das freie Ende verbindest du mit deiner Luftpumpe. In das zweite Loch steckst du das kurze Stück Luftschlauch. Es darf nicht bis ins Wasser ragen - es dient später im laufenden Betrieb der Entlüftung. Beide Öffnungen versiegelst du rund um die beiden Luftschläuche luftdicht mit Silikon.

Dann mit Wasser füllen, die entsprechende Menge Salz hineingeben und die Eier dazugeben. Die Luftpumpe wird nun angeschlossen und hält die Artemia Eier in Bewegung.

Wenn die Nauplien geschlüpft sind, musst du die Schalen der leeren Eihüllen von den Nauplien trennen - die Eihüllen dürfen nicht mit verfüttert werden, sie können zu Verstopfungen bei den Fischlarven und Fischen führen.

Dazu füllst du die Flasche langsam mit warmem Wasser bis zum Überlaufen auf. Die aufschwimmenden Eihüllen werden so aus der Flasche geschwemmt, während die Nauplien unten in der Flasche verbleiben.

Wenn dir das zu viel Bastelei ist - das JBL Artemio Set ist eine sehr häufig genutzte praktische Alternative zum Selbstbau.

Das Set besteht aus einem Gestell, einem trichterförmigen Brutbehälter mit Hahn am unteren Ende mit Deckel, einer Pumpe für Luft und ausreichend Luftschlauch sowie sogar ein Sieb mit Auffangbehälter fürs Auffangen der Nauplien. Mit dem Hahn kannst du die leeren Schalen (die nach oben schwimmen) und die nach unten sinkenden Nauplien ganz einfach trennen.

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Bei Mehrbedarf kannst du mehrere Brutbehälter zusammenkoppeln und sie mit einer einzigen Luftpumpe betreiben.

Auch der Incubator von Dohse folgt einem ähnlichen Prinzip.

Wenn du dauerhaft Artemia Nauplien verfüttern möchtest, lohnt sich ein zweiter Brutbehälter, den du einen Tag später ansetzt, sodass du jeden Tag eine Ladung Artemia Nauplien produzieren kannst.Den Brutbehälter reinigst du nach der Entnahme der Nauplien gründlich und befüllst ihn danach mit einem neuen Ansatz.

Artemiazucht in der Aufzuchtschale

Eine stromlose Alternative ist das sogenannte "Ufo" von Dohse, die Artemia Aufzuchtschale. Hier füllst du Salzwasser ein, setzt ein Trenngitter in die Schale, gibst die Artemia Eier in den äußeren Ring und setzt den Deckel auf. Dann gibst du noch das Entnahmesieb in die Deckelöffnung in der Mitte. Die Schale stellst du hell und warm auf. Nun heißt es warten.

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Artemia Nauplien sind positiv phototaktisch, das heißt, sie schwimmen immer zum Licht hin - und sammeln sich praktischerweise im Entnahmesieb in der Deckelmitte der Dohse Artemia Aufzuchtschale.

Ideal ist diese Aufzuchtschale für Artemia Nauplien, wenn du nur kleine Mengen Nauplien pro Tag brauchst. Für ununterbrochenen Nachschub kann sich die Anschaffung einer zweiten Dohse Schale lohnen.

Artemia Eier dekapsulieren und ausbrüten

Wenn du dir den Aufwand des Trennens von Eihüllen und Nauplien sparen willst, können dekapsulierte Artemia-Eier eine Lösung für dich sein. Dekapsulierte Artemia Eier zum Sofortverfüttern kannst du fertig kaufen oder aber selbst Artemia Cysten dekapsulieren.

Beim Dekapsulieren wird die harte Eierschale entfernt und nur die weiche Eimembran bleibt übrig. Die Artemia Nauplien kannst du nach dem Entkapsulieren entweder direkt verfüttern oder aber ganz normal ausbrüten.

Vor dem Verfüttern lässt du dekapsulierte Artemia Eier in Süßwasser vorquellen lassen, damit sie nicht im Bauch deiner Fische aufquellen.

Dekapsuliert werden Artemia Cysten wie folgt:

  • Die Eier in 100 ml Leitungswasser etwa 1-2 Stunden einweichen, dabei ab und zu schütteln oder gleich in eine Flasche mit Luftschlauch geben und durchblubbern lassen
  • 60 ml Dan Klorix dazugeben und weitere 10 min blubbern lassen; die Eier werden erst weiß und dann orange.
  • In ein Artemia Sieb abschütten.
  • Das Sieb wird für 30 bis 60 Sekunden in Essig geschwenkt und dann mit klarem Wasser abgespült.

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Artemia Nauplien boostern

Artemia Nauplien kannst du für noch mehr Effizienz zusätzlich mit Nährstoffen boostern. Dazu machen wir uns die Tatsache zunutze, dass Artemia Nauplien einfach fressen, was ihnen vor die Mundwerkzeuge kommt, ohne nach verdaulich und unverdaulich zu unterscheiden. Über Nauplien kannst du daher ganz einfach deinen Fischlarven zusätzliche Nährstoffe und Vitamine, aber auch Medikamente verabreichen.

Dazu lässt du die Nauplien etwa 36 Stunden lang im belüfteten Brutbehälter. Ab diesem Zeitpunkt sollten sie zu fressen beginnen.

Um sie zu boostern oder anzureichern, entnimmst du die Nauplien mit etwas von dem Salzwasser und gibst hier die Lösung der gewünschten Stoffe zu, die die Nauplien im Zuge ihres Fressvorgangs aufnehmen. Gib den Nauplien ungefähr vier Stunden Zeit dafür, dann kannst du sie kurz abspülen und danach verfüttern.

Ideal zum Anreichern der Nauplien mit Vitaminen eignet sich das Multivitaminpräparat JBL Atvitol, LipoVit von Tropic Marin bringt wichtige Fettsäuren. Selco s.parkle von INVE ist ebenfalls gut fürs Boostern von Artemia Nauplien geeignet.

Artemia aufziehen und richtig füttern

Wenn du deine Artemia Nauplien großziehen möchtest und ein Salzwasserbecken mit Salinenkrebsen pflegen willst, richtest du ein kleines Becken ein - ein Nano Aquarium eignet sich gut. Einen Filter oder eine Luftversorgung brauchst du nicht unbedingt, wenngleich eine schwache (!) Wasserbewegung helfen kann. Eine Beleuchtung kann bei der Algenbildung helfen, natürliches Tageslicht reicht meist auch aus. Achte darauf, dass das kleine Becken mit Artemien kein direktes Sonnenlicht abbekommt, damit das Wasser sich nicht überhitzt.

Bodengrund ist nicht unbedingt notwendig, sieht aber schöner aus. Du kannst auch einen dekorativen Stein, Tonscherben oder ähnliches ins Salinenkrebs Aquarium legen - darauf bilden sich Biofilme, die die Artemia Salinenkrebse gerne abweiden. Bitte keine Plastikdeko - das Salzwasser ist sehr aggressiv.

Geeignetes Futter für die Salinenkrebse ist im Handel erhältlich. In der Anfangsphase eignet sich flüssiges Liquizell von Hobby oder Artemio Fluid von JBL - beide Flüssigfutter für Artemien bestehen aus ultrafeinem Phytoplankton. Wenn die Artemia etwas größer sind, kannst du entweder weiterhin flüssiges Algenfutter füttern oder auf das pulverförmige Mikrozell umsteigen.

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Das Wasser darf immer nur leicht grünlich sein. Füttere erst dann nach, wenn das Wasser wieder klar ist. Eine kleine Futtermenge genügt.

Im Daueransatz werden sich deine Artemien auch vermehren, wenn auch nicht massenhaft. Auch ausgewachsene Artemien kannst du übrigens im Aquarium als Lebendfutter verwenden.

Zwar werden Artemien nur wenige Monate alt, bei passenden Bedingungen vermehren sie sich jedoch gut und entlassen neben Dauereiern auch immer lebende Jungtiere. Wenn du das Biotop langsam austrocknen lässt, regst du die Artemien zur Produktion von Dauereiern an. Einen eingetrockneten Ansatz kannst du mit destilliertem Wasser aufgießen (das Salz ist ja noch vorhanden). Es werden wieder Nauplien schlüpfen, und das Leben im Artemia Aquarium beginnt von vorn.

Fehler bei der Artemia Zucht und Haltung vermeiden

Zwar ist die Zucht und Haltung von Artemia eigentlich wirklich nicht schwer, jedoch gibt es auch hier etliche Fallstricke, die du ganz einfach vermeiden kannst.

Fütterung: Nauplien beginnen erst nach ein oder zwei Tagen zu fressen. Zu viel oder zu früh gegebenes Futter kann das Wasser stark belasten.

Aquarienhygiene: Auch die Häutungsreste der Nauplien können das Wasser belasten, gleich wie die Ausscheidungen der Salinenkrebse. Die Bakterien, die die Schadstoffe abbauen, müssen sich erst entwickeln. Im Artemia Becken kannst du gut mit Wasseraufbereiter und Bakterienpräparaten arbeiten, um die Mikrobiologie in Gang zu bringen.

Überhitzung: Achte darauf, dass dein Artemia-Becken nicht in der direkten Sonne steht, damit sich das Wasser darin nicht übermäßig erhitzt.

Keine Abdeckung: Staub kann die Schwimmbeinchen der Salinenkrebchen verkleben und blockieren. Das Aquarium sollte daher abgedeckt werden. Gut eignen sich dafür die den Nano Cubes beiliegenden Abdeckscheiben.

Zu früher Wasserwechsel: Für den Wasserwechsel im Artemia Aquarium lässt du das fertig angerührte Salzwasser zunächst für 24 Stunden abstehen, damit das Salz seine Aggressivität verliert.

Das Artemia Becken versalzt: Verdunstetes Wasser wird immer mit Osmosewasser oder destilliertem Wasser aufgefüllt, nicht mit Salzwasser.


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