Prachtbarbe black - Pethia conchonius

Prachtbarbe black - Pethia conchonius

Die schwarze Prachtbarbe Pethia (Puntius / Barbus) conchonius ist ein robuster und sehr lebhafter Aquarienfisch. Ursprünglich kommt die Wildform der Prachtbarbe aus strömungsreichen Flüssen und stehenden Gewässern in Indien, Nepal, Bangladesch, Sri Lanka und Myanmar. Die schwarze Prachtbarbe ist eine Zuchtform von Pethia conchonius. Der leicht hochrückige Körper der schwarzen Prachtbarbe zeigt ein schwarzes Netzmuster auf silbergrauem bis grünlichem Grund, das sich auf dem Schwanzstiel zu einem schwarzen Fleck verdichtet. Die Flossen sind teils transparent, teils schwärzlich, und haben manchmal einen schwarzen Saum.

Die sehr gesellige schwarze Prachtbarbe sollte in Gruppen von mindestens 10 Artgenossen gehalten werden. Dabei kannst du verschiedene Farbformen durchaus mischen. Barben haben ein besonderes Sozialverhalten: Sie bilden durch Rangkämpfe eine regelrechte Hackordnung aus. Diese Rangordnung wird ständig neu ausdiskutiert. Aus diesem Grund dürfen die geselligen Fische immer nur in einer größeren Gruppe gehalten werden, damit sich dieses Verhalten sich gleichmäßig auf mehrere Schwarmgenossen verteilen kann. Weil Barben zum Flossenzupfen neigen, sollten schwarze Prachtbarben nicht mit langflossigen Fischen im Aquarium gehalten werden.

Mit einer Gesamtlänge von bis zu 10 cm braucht Pethia conchonius "black"ein Aquarium ab 100 Litern aufwärts. Als Bodengrund im Aquarium eignen sich Sand oder feiner Kies. Wurzeln und Steine und eine großzügige, dichte Randbepflanzung bieten den in den Rangkämpfen unterlegenen Fischen Rückzugsmöglichkeiten und Sichtschutz. Prachtbarben sind überaus aktive Fische und nutzen gerne allen Schwimmraum, den sie bekommen können. Die Prachtbarbe kann, weil sie keine hohen Temperaturen mag, sogar von Mai bis Oktober im Gartenteich übersommern.

Die Geschlechter bei der schwarzen Prachtbarbe lassen sich beim voll ausgewachsenen Fisch recht gut unterscheiden. Die Männchen sind vom Körperbau her um einiges schlanker als die kräftigeren, relativ runden Weibchen. Auch wirken die Männchen farblich intensiver.

Schwarze Prachtbarben mögen sehr gerne Lebendfutter und Frostfutter wie Daphnien, Mückenlarven, Cyclops, kleine Würmer wie Grindal oder Artemia. Als Allesfresser nehmen Pethia conchonius auch gerne Trockenfutter: Granulate und Flocken oder auch Futtertabs.

Die Zucht der schwarzen Prachtbarben kann im Gesellschaftsaquarium möglich sein, je nachdem, mit welchen anderen Fischen sie gehalten werden und wie das Aquarium eingerichtet ist. Für die produktive Nachzucht der hoch effektiven Laichräuber ist der Einsatz eines Ablaichaquariums jedoch viel sinniger.

Ein Zuchtpaar der schwarzen Prachtbarbe bringst du durch absolute Trennung ohne Sichtkontakt und die Zufütterung von reichhaltigem Lebendfutter am besten in Laichstimmung. Die Temperatur im Separee sollte zwischen 18-20° C liegen. Wenn das Weibchen einen schönen Laichansatz zeigt, setzt du das Paar im Ablaichbecken zusammen. Das Zuchtaquarium sollte mindestens 20 Liter haben. Als Bodengrund kannst du dicke Kieselsteine nutzen oder einen Laichrost einsetzen, dann ohne Bodengrund. Javamoos oder Filterfäden eignen sich gut als Laichsubstrat.

Das Wasser im Ablaichbecken sollte weich und leicht sauer sein, mit einem pH-Wert von 6,3 bis 7 und einer Gesamthärte unter 8 dGH. Die Wassertemperatur im Zuchtaquarium ist bei ca. 25-27 °C optimal. Barbentypisch laichen die schwarzen Prachtbarben bevorzugt früh am Morgen ab. Dabei treibt das Männchen das Weibchen sehr lebhaft. Bei der Paarung werden nach und nach 300 Eier und mehr abgelaicht. Danach kommt das Paar wieder zurück in sein Gesellschaftsaquarium. Die sehr kleinen Fischlarven der Prachtbarbe schlüpfen nach ungefähr 30-36 Stunden und hängen weitere 36-48 Stunden meist bewegungslos in den Pflanzen und am Glas. Die Larven werden zunächst mit Infusorien und Pantoffeltierchen gefüttert und erhalten später Artemia-Nauplien, Mikrowürmchen und staubförmiges Aufzuchtfutter. Eine gute Wasserhygiene ist im Aufzuchtaquarium der Prachtbarben wichtig.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Hauptfeed ist ein professionelles Hauptfutter für alle Aquarienfische. Hauptfeed liefern wir in Form eines Softgranulates, das dank seiner Korngröße von einem halben Millimeter von kleinen bis mittelgroßen Fischen gut aufgenommen werden kann. Die weiche Konsistenz ähnelt der Beschaffenheit von Insektenlarven in der Natur und schützt das Fischmaul vor Mikroverletzungen.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwende für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

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