Pracht Zwerggourami - Parosphromenus nagyi
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Dieser endcoole kleine Prachtgurami lässt in der Balz ein echtes kleines Farbenfeuerwerk los - die Männchen färben sich wunderschön kontrastreich kupferfarben, türkis und schwarz ein und zeigen den Mädels so richtig, wer der heißeste Hecht im Karpfenteich ist. Der Pracht Zwerggurami ist ein nicht ganz einfach zu haltender, recht scheuer Kamerad und bietet züchterisch eine gewisse Herausforderung, vermehrt sich aber bei guten Bedingungen (weiches, saures Wasser mit hohem Huminstoffgehalt und hochwertiges Lebendfutter) auch im Aquarium. Zudem stellt der Nagiys Prachtgurami seinem Nachwuchs nicht nach.
Pracht Zwerggourami - Parosphromenus nagyi
Der südostasiatische Pracht Zwerggourami Parosphromenus nagyi, auch Nagys Prachtgurami genannt, ist eine wunderschön leuchtend gezeichnete Wildform aus der Familie der Guramis und kommt in der Natur in West Malaysia vor. Dort bewohnt der Pracht Zwerggurami kleine Bäche mit saubere, kühlem und sehr weichem und saurem Schwarzwasser. Häufig findet man die kleinen Guramis in dichten Wasserpflanzenbeständen, in Gras, das ins Wasser hängt, oder auch in Moospolstern. Die mittleren Wasserschichten werden bevorzugt.
Auch im Aquarium bevorzugen die eher etwas schüchtern veranlagten Pracht Zwergguramis ein eher etwas dunkleres Aquarium, das stark verkrautet ist, Moospolster aufweist und viele Verstecke in Form von Höhlen und Struktur durch Wurzeln und Steine bietet. Freiraum zum Schwimmen spielt bei diesem Zierfisch eine untergeordnete Rolle. Das Wasser im Aquarium für Parosphromenus nagyi sollte sehr weich und leicht sauer sein und durch den Zusatz von Huminstoffen aufbereitet werden. Ein Aquarium ab 25 Liter eignet sich als Becken für ein Zuchtpaar. Das Becken sollte mindestens 20 cm hoch sein, für mehrere Paare sollte das Aquarium dann entsprechend größer gewählt werden. Als Gesellschaft für Parosphromenus nagyi eignen sich kleine Fische, die ebenfalls sehr weiches, saures Wasser vertragen, etwa Boraras Arten. Garnelen gehören zu seinem natürlichen Nahrungsspektrum und werden gefressen.
Nagys Prachtgourami wird ungefähr 3,5 cm groß. Bei den Geschlechtern gibt es keinen nennenswerten Größenunterschied. Die Männchen zeigen türkise Flossenbänder, die bereits bei nicht ausgefärbten Fischen mit der Taschenlampe sichtbar sind. Sind die Fische neutral gestimmt, sind die Körperfarben unspektakulär schwarzbraun gestreift, adulte Männchen erkennt man an den hell türkisen Bändern auf den ansonsten transparenten Flossen und ebenso gefärbten Flossensäumen. Bei den Weibchen sind die Flossen einfach nur transparent. In der Balzfärbung dagegen geben die Männchen richtig Gas: Dann färbt sich ihr Körper kupferfarben bis violettbraun, die eigentlich transparenten Teile der Flossen dagegen werden schwarz, womit die türkis bis weiß gefärbten Flossenbänder und Flossensäume krass kontrastieren. Aggressive Männchen dagegen färben sich schwarzgrau, die intensive Färbung der Flossen behalten sie bei. Die Balzfärbung des Weibchens ist streifenlos beige, die Flossen sind weiterhin transparent oder zeigen einen Hauch Farbe.
Pracht Zwerggouramis gehören zu den Labyrinthfischen, atmen jedoch überwiegend über ihre Kiemen und nutzen ihr Labyrinthorgan nur, wenn das Wasser nicht genug Sauerstoff enthält. Während der Paarungszeit werden die ansonsten so friedlichen und geselligen männlichen Parosphromenus nagyi territorial und können ganz schön Stress machen. Bei den Schaukämpfen kommt es jedoch so gut wie nie zu Verletzungen. Ein gut bepflanztes Aquarium hilft dem unterlegenen Fisch, sich zu verstecken.
Die Vermehrung der Pracht Zwerggouramis ist interessant: Die Männchen bauen zwar ein Schaumnest, aber nicht an der Wasseroberfläche wie andere Guramis, sondern in einer Höhle an der Höhlendecke. Durch Balztänze wird das Weibchen in die Höhle gelockt, wo es dann zu einer Paarung kommt. Nach einigen Scheinpaarungen gibt das Weibchen dann Sinkeier ab, die beide Partner zusammen an die Höhlendecke heften. Dieses Ankleben funktioniert nur bei einer Karbonathärte zwischen 0 und 1 °dKH, daher muss das Wasser im Zuchtbecken des Zwerg Prachtgouramis extrem weich und huminstoffhaltig sein. Nach der Paarung verjagt das Männchen das Weibchen und nimmt die Brutpflegearbeit auf. Die Larven schlüpfen schon nach 2 bis 3 Tagen, bleiben aber noch für fast eine ganze Woche im Nest und gehen dann erst zum Freischwimmen über. Die Jungfische können bei den Elternfischen im Aquarium aufgezogen werden und fressen anfangs feinstes Lebendfutter.
Parosphromenus nagyi ist ein reiner Fleischfresser, der aufgrund seiner Empfindlichkeit ausschließlich mit Lebendfutter ernährt werden sollte. An Frostfutter sind die Fische nur sehr schwer zu gewöhnen. Eine gut laufende Artemia Zucht ist also Pflicht! Auch kleine Mückenlarven (schwarz, rot oder weiß), Cyclops, Grindal, kleine Wasserflöhe, Tubifex und kleine Glanzwürmer können verfüttert werden.
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