Paradiesfisch "Hainan" - Macropodus opercularis

Kommentar - Chris Lukhaup

Der bunte Paradiesfisch Macropodus opercularis ist in Asien weit verbreitet, beim Hainan Paradiesfisch handelt es sich jedoch um eine Lokalform des Fadenfischs, die in Hainan gefunden und gezielt gezüchtet wurde. Die Fische des Hainan Stamms sind fantastisch bunt, die Weibchen sind nur um weniges schlechter gefärbt als die Männchen. Den Hainan Paradiesfisch kannst du ohne Problem in deinem Gartenteich übersommern. Im Aquarium werden Wassertemperaturen von 16-30 Grad toleriert. Eine Temperaturabsenkung auf 16-20 Grad im Winter wirkt sich vorteilhaft auf die Lebensdauer des schönen Makropoden aus. Auch im Gartenteich können sich Makropoden vermehren. Diese Lokalform bleibt offenbar etwas kleiner als die Nominatform, die bis 12 cm lang werden kann. Das Männchen des bunten Hainan Paradiesfischs baut ein Schaumnest und kümmert sich aktiv um die Eier, die bei der Paarung abgesondert werden. Es sammelt sie ein und spuckt sie ins Schaumnest. Das Weibchen verteidigt derweil das Revier. Das Männchen bewacht das Nest, bis die Jungfische selbstständig schwimmen können. Als Labyrinthfisch braucht der Hainan Makropode immer freien Zugang zur Wasseroberfläche, damit er dort Luft holen kann. Das Aquarium sollte für ein Paar mindestens 80 cm lang und sehr gut strukturiert sein. Der Hainan Makropode kann mit eher robusten, aber friedlichen Beifischen gehalten werden, in der Brut sind die Fische jedoch recht territorial. Die Zucht ist recht einfach. Gefressen werden neben Mückenlarven, Würmern und ähnlichem Lebendfutter auch Schnecken. Wir empfehlen wegen des guten Appetits des Hainan Paradiesfisches eine separate Schneckenzucht. Hinsichtlich der Wasserwerte ist der Makropode aus Hainan nicht wählerisch.