Papageienplaty Tuxedo Hochflossen - Xiphophorus variatus

Der Papageienplaty Tuxedo Hochflossen (Xiphophorus variatus) aus Mittelamerika trägt einen schwarzen Frack über seiner roten Grundfarbe. Die Bezeichnung für die schwarzen Abzeichen bei der Farbform Tuxedo lehnen sich nämlich an das englische Wort für Frack an. Die verlängerte, stolz aufrecht getragene Rückenflosse der hochflossigen Zuchtform des Papageienplatys, auch Veränderlicher Spiegelkärpfling oder Papageienkärpfling genannt, ist ein weiterer Hingucker im Aquarium. Xiphophorus variatus gehört zu den lebend gebärenden Zahnkarpfen.

In seiner Heimat lebt der Papageienkärpfling in großen Gruppen in eher strömungsarmen Gewässern mit mittelhartem bis eher hartem Wasser. Vom Papageien Platy gibt es einige schöne Zuchtformen, die im Aquarium Hobby gute Bekannte sind, wenn sie auch weniger weit verbreitet sind als der Platy Xiphophorus maculatus. Papageienkärpflinge gehören wie ihre sehr engen Verwandten Platys und Schwertträger (mit denen sie sich jeweils kreuzen können), aber auch die weitläufiger mit ihnen verwandten Guppys und Mollys zu den lebend gebärenden Zahnkarpfen und sind ziemlich einfach zu halten und zeigen sich im Aquarium als recht robust.

Männliche Tuxedo Hochflossen Papageienplatys werden ca. 5 bis 6, die Weibchen bis 7 cm lang. Die Weibchen erkennst du an ihrem runderen Körperbau. Außerdem fehlt ihnen das längliche Gonopodium, das Geschlechtsanhängsel der Männchen am Übergang zum Ansatz der Schwanzflosse.

In der Natur frisst der omnivore Xiphophorus variatus pflanzliche als auch tierische Kost und knabbert an Algen, abgestorbenen Pflanzenteilen und Aufwuchs und gönnt sich Kleinkrebse, Insektenlarven, Insekten und Würmer. Tuxedo Hochflossen Papageienplatys fressen im Aquarium außerdem gerne alle Futtersorten für omnivore Zierfische sowie natürlich extra Futter für Lebendgebärende Zahnkarpfen wie das NatureHolic GuppyFeed. Neben etwas überbrühtem Gemüse oder Grünfutter empfehlen wir zudem die Fütterung mit Frostfutter und Lebendfutter wie Grinal, Enchyträen, Wasserflöhen, Tubifex, Artemien und schwarzen, weißen und roten Mückenlarven.

Ein dicht bepflanztes Aquarium ab 80 Liter eignet sich gut zur Haltung des mittelgroßen farbintensiven Gruppenfisches. Weil die Männchen untereinander recht ruppig werden können, solltest du auf eine gute Strukturierung mit Wurzeln, Steinen und vielen Wasserpflanzen im Aquarium achten. Eine Einzelhaltung wäre für Papageienkärpflinge dennoch nicht artgerecht! Du kannst dabei einen bunten Trupp verschiedener Farbformen des Papageien Platys im Aquarium halten, wenn du keinen Wert auf farbreinen Nachwuchs legst. Willst du die Hochflosser farbrein züchten, brauchst du natürlich auch eine farbreine Gruppe.

Papageienplatys brauchen im Aquarium mittelhartes bis hartes Wasser mit einer Gesamthärte (GH) von 9 bis 19 °dGH und einer Karbonathärte von 5 bis 15 °dKH gehalten werden. Der pH sollte bei 7 bis 8 liegen, die Temperatur bei 18 bis 25 °C.

Tuxedo Hochflossen Papageienplaty Weibchen bringen als lebend gebärende Zahnkarpfen pro Wurf etwa 80 bis 100 lebende Jungtiere. Sie entwickeln sich im Bauch der Mutter im Ei und schlüpfen beim Entlassen. Tuxedo Hochflossen Papageienplaty Weibchen können bei der Paarung Samen speichern und daher auch ohne erneuten Kontakt zum Männchen weitere Würfe zur Welt bringen. Auch in reinen Weibchengruppen des Papageienplatys kann deshalb noch Nachwuchs auftauchen. Die erwachsenen Tuxedo Hochflossenn Papageienplatys stellen ihrem Nachwuchs gezielt nach, in gut bepflanzten Aquarien kommen jedoch meist trotzdem noch einige kleine Papageienplatybabys durch.

Ein Schwarm Tuxedo Hochflossen Papageienplatys passt hervorragend in ein Gesellschaftsaquarium mit friedlichen kleinen bis eher mittelgroßen Fischen. Die Vergesellschaftung mit Zwergkrebsen und mit sich gut vermehrenden Garnelen wie Neocaridina oder Sulawesi Inlandsgarnelen kann bei ausreichend Verstecken ebenfalls funktionieren. Mit größeren Amanogarnelen klappt die Haltung auf jeden Fall. Nicht mit größeren Krebsen oder Krabben - die Zierfische können von den Scherenrittern als Lebendfutter angesehen werden.