"Leopard" Schlangenkopffisch - Channa pardalis

Kommentar - Chris Lukhaup

Der Leopard Schlangenkopffisch Channa pardalis ist noch gar nicht so lange wissenschaftlich beschrieben. Vorher war der wunderschöne Zierfisch als Channa sp. True Blue im Handel. Eine sehr ähnliche Art ist Channa sp. Meghalaya aus dem Nordosten Indiens, wo Channa pardalis ebenfalls seine Heimat hat. Ein Paar kann man schon ab 160 Litern Aquarienvolumen halten, für eine kleine Gruppe müssen es dann natürlich entsprechend mehr Liter sein. Channa pardalis lässt sich prima mit robusten Fischen ähnlicher Größe vergesellschaften. Mit bis zu 25 oder 30 cm TL ist der Leopard Channa ein eher kleiner Vertreter der Schlangenkopffische aus Asien. Eine Wassertemperatur zwischen 18 und 28 Grad, weiches, sauerstoffreiches Wasser mit einem pH-Wert bis 7,5, eine ordentliche Strömung und ein gut strukturiertes Aquarium sind für den wunderschön gefärbten Räuber perfekt geeignet. Channa pardalis bewohnt in der Natur schnell fließende Bergbäche. Der True Blue Channa ernährt sich carnivor. Als Raubfisch frisst der Leopard oder True Blue Schlangenkopffisch auch kleinere Fische, aber auch Garnelen, Regenwürmer, Insekten und anderes Lebendfutter. Auch Frostfutter in Form von gefrostetem Fisch, großen Gammarus und so weiter oder Granulat für größere carnivore Fische nimmt der Leopard Schlangenkopf gerne an. Bitte nicht mit Rinderherz füttern, das kann zu einer gefährlichen Verfettung der schönen Channas führen. Über eine Vermehrung im Aquarium ist vom Leopard Channa bislang nichts bekannt, man weiß aber, dass es sich bei diesem wunderschönen Raubfisch um einen Freilaicher handelt. Die Männchen haben eine etwas höhere Rückenflosse als die Weibchen und sind um die Taille herum schlanker. True Blue Channa bilden wie alle Arten der Gattung Channa monogame Paare, die zeitlebens zusammen bleiben. Eventuell braucht der Leopard Schlangenkopf wie alle anderen Zwergschlangenkopffische aus dem Nordosten Indiens eine Winterruhe bei 16-18 °C Wassertemperatur, um in Laichstimmung zu kommen. Grundsätzlich entsprechend jahreszeitliche Schwankungen bei den Wassertemperaturen dem natürlichen Habitat dieses schönen Channa - im Winter ist es in seiner Heimat kühl, im Sommer recht heiß, und während der Monsunzeit süßen die Bäche aus, das Wasser wird weicher.