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Libellen im Zierfischaquarium

Inhaltsverzeichnis

 

Elegant brummen sie daher und sehen eigentlich wirklich edel aus, wenn sich der Sonnenschein in ihren Flügeln bricht. Unterm Strich verleihen sie geradezu sommerliche Gefühle, wenn wir ihnen am Teich oder am Flussufer begegnen und lassen manchmal außer Acht, dass die Anwesenheit von Libellen in der eigenen Unterwasserwelt durchaus problematisch sein kann.

 
Foto: Lou Herfurth

Warum sind Libellenlarven problematisch?

Ausgewachsene Libellen stellen im Prinzip kein wirkliches Problem dar, wenn sie am Aquarienrand auftauchen. Erst ihre Larven können stellenweise Unheil anrichten, wenn sie sich durchs gemachte Buffet futtern. Vor allem in Garnelenaquarien kann eine Population durchaus in Windeseile aufgefressen werden, aber auch Fische, und vor allem kleinere Arten leiden stellenweise sehr durch ewig hungrigen Räuber.

 
Foto: Lou Herfurth

Wie kommen Libellenlarven ins Aquarium?

Libellenlarven finden ihren Weg ins heimische Aquarium auf unterschiedliche Art und Weise. Häufig sind vor allem neuen Wasserpflanzen schuld, die über Wasser in der Wasserpflanzengärtnerei kultiviert wurden, denn in den Stängeln legen Libellen ihre Eier ab, die dann im Aquarium schlüpfen. Geschickt ist es daher, neue Pflanzen vorzuwässern, um sich der blinden Passagiere zu entledigen.

Eine andere Möglichkeit ist aber auch die direkte Eiablage am Aquarium selbst, sofern sich eine Libelle nach drinnen verirrt hat. Auch wenn sie äußerst possierlich am offenen Aquarium aussehen, solltest du sie rasch wieder nach draußen begleiten. Eine Abdeckung kann dir hier aber auch gute Dienste leisten. Weil sich Libellenlarven vorwiegend nachts bewegen, fällt ein Befall mit ihnen nicht immer direkt auf.

 

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Wie sehen Libellenlarven aus?

Libellen unterscheiden sich in Groß- und Kleinlibellen, deren Larven unterschiedlich aussehen. Kleinlibellenlarven weisen 6 Beine an einem länglichen schmalen Körper auf und haben zudem 3 blattartige Schwanzanhängsel. Diese nennt man auch Tracheenkiemen, denn die Larven können damit unter Wasser atmen, sich aber auch vorwärtsbewegen. Die Larven von Großlibellen scheinen etwas kleiner und kompakter, sie haben keine Tracheenkiemen sondern nutzen dazu Rektalkiemen.

 
Foto: Lou Herfurth

Was fressen Libellenlarven?

Garnelen gehören zur bevorzugten Beute von Libellenlarven. Aber auch kleinere Fische bereichern durchaus ihren Speiseplan. Stellenweise sind sie sogar kannibalistisch. Mit einer Fangmaske unterhalb ihres Kopfes sind sie in der Lage, ihre Opfer recht schnell angreifen und festhalten zu können.

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Libellenlarven loswerden

Die Räuber tagsüber zu entdecken kann durchaus schwierig sein, am besten leuchtest du nachts mit einer Taschenlampe ins Aquarium, denn dann sind sie meist auf Raubzug. Häufig verstecken sie sich zwischen Wasserpflanzen, weswegen es teilweise etwas schwierig sein kann, sie zu entdecken. Mit einem Kescher kannst du sie aber relativ einfach einfangen.

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Unser Fazit

Eine einzelne Libellenlarve kann durchaus als problemlos betrachtet werden, sie wird irgendwann das Aquarium verlassen und davonfliegen.  Wenn sich aber ganze Bestände drastisch reduzieren, solltest du beherzt eingreifen und deine Tiere schützen.


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