Beitrag teilen:

Der CPO im Aquarium

Inhaltsverzeichnis

 

Foto: Stock-Fotografie-ID:544733254, benedek

Woher kommt der CPO?

Fast schon mit einer der beliebtesten Zwergflusskrebse ist wohl der so genannte „CPO“- der Cambarellus patzcuarensis orange, der vor allem durch seine teilweise knallige und leuchtende Farbe auffällt. Ursprünglich stammt die graubraune Wildform dieses kleinen Scherenritters ausschließlich aus dem Lágo de Patzcuaro, sowie dessen Einzugsgebiet, in Mexiko. Die orange Variante ist der erfolgreichen Zucht des Holländers Juan Carlos Merino zu verdanken, der die Zwerge farblich selektiert und weiter gezüchtet hat.  Dieser hübsche Vertreter aus der Familie der Zwergflusskrebse kann bereits von Anfängern sehr einfach gepflegt werden und ist ein beliebter Eyecatcher gerade für Nano-Aquarien oder Aquascapes ab 50 Litern.

In seinem Habitat bewohnt der CPO eher kühlere Gewässer, die maximal 25°C warm werden und hält sich vornehmlich am Bodengrund auf dessen Schlamm er nach Fressbarem durchsucht. Allerdings kann er sich auch in Uferzonen problemlos bewegen und klettert durchaus geschickt an Wasserpflanzen. Dein Aquarium sollte daher gut abgedeckt sein, damit dieser Kamerad nicht auf Wanderschaft geht. Auch sollte dieses über einen dunklen Bodengrund, eine stellenweise dichte Bepflanzung und zusätzlichen Verstecken verfügen. Dazu kannst du Röhren aber auch Kokoshöhlen oder Wurzeln verwenden. Gerade tragende Weibchen, aber auch Jungtiere in der Wachstums- und Häutungsphase benötigen mehr Schutz. Eine Laubschicht am Boden trägt zum Wohlbefinden der Tiere bei.

 
Foto: Lou Herfurth

Das Aussehen des CPO

In der Grundfarbe ist der CPO hellorange marmoriert. Die Krebse unterscheiden sich farblich stellenweise durch eine hellere oder dunklere, teilweise gestreifte, Variante. Während der Tragezeit verändern Weibchen ihre Farbe und werden etwas dunkler. Sie unterscheiden sich vor allem mit ihrer Größe von bis zu 5 cm von den Männchen, die etwas kleiner bleiben, sowie durch ihre Gonoporen, die am dritten Schreitbeinpaar sitzen und einem Annulus ventralis zwischen dem 4. und 5. Beinpaar. Männchen besitzen Gonopoden hinter dem letzten Beinpaar. Interessant sind ebenfalls ihre zweifarbigen Augen, die grau oder braun mit einem schwarzem Punkt sind.

Der CPO wird ungefähr 2 Jahre alt und ist mit drei bis vier Monaten bereits geschlechtsreif.

 
Foto: Lou Herfurth

Die Zucht des CPO

Die Zucht der Cambarellus gestaltet sich wie bei allen Zwergflusskrebsen recht einfach. Die Weibchen setzten in regelmäßigen Abständen bis zu 40 dunkelgraue Eiern an den Schwimmbeinen an, aus denen nach einer Tragezeit von durchschnittlich 4 Wochen entwickelte Jungtiere schlüpfen, die noch für eine Weile beim Weibchen verbleiben. Das Weibchen putzt und sortiert die Eier sehr sorgfältig und sortiert unbefruchtete oder verpilzte Eier eigenständig aus. Auch  mit Erlenzapfen und Seemandelbaumlaub kann man das Weibchen unterstützen und einer Verpilzung vorbeugen. Die Jungen können sich bereits selbstständig ernähren und häuten sich anfangs sehr häufig.

Je nach Entwicklungsphase der Jungtiere kann man nach einer Weile die Augen der Jungtiere durch die Eischalen erkennen. Um Rivalitäten unter den Jungtieren zu vermeiden, sollte das Aufzuchtaquarium über mehr Bodenfläche als Höhe verfügen, sowie mittels Laub und Höhlen gut strukturiert sein. Junge Krebse benötigen in der Wachstumsphase mehr tierische Proteine als ihre Eltern. Da die Tiere omnivor sind, sollte immer ausreichend braunes Herbstlaub zur Verfügung gestellt werden, das ruhig auch eine Schicht am Boden bilden darf, weil die Tiere untereinander stark kannibalisch sind.

 
Foto: Lou Herfurth

Die Haltung CPO

Das neue Heim für den tollen Kneifer sollte mindestens 54 Liter betragen und recht gut strukturiert sein. Im Gegensatz zu anderen Zwergkrebse sind sie etwas offensiver in ihrem Verhalten, weswegen eine Einzelhaltung durchaus Sinn macht und seinem Charme keinen Abbruch tut. Am besten werden sie nicht mit anderen Bodenbewohnern wie Harnischwelsen oder Corydoras vergesellschaftet, auch Bodenschläfer wie Guppys könnten durchaus gefährlich leben. Mit Zwerggarnelen können sie gut vergesellschaftet werden, es kann aber immer mal vorkommen, dass er eine futtert. Auch Schnecken laufen durchaus Gefahr, als Snack zu enden.

In Bezug auf die Wasserwerte ist der Cambarellus patzcuarensis orange einigermaßen tolerant und kann wie einige seiner Verwandten auch, sowohl in Weich-, als auch in Hartwasser gehalten und gezogen werden, sogar bei Zimmertemperatur. Bevorzugt befindet sich der pH-Wert jedoch eher zwischen 7 und 9. In seinem Habitat bewohnt der CPO eher kühlere Gewässer, die maximal 25°C warm werden und hält sich vornehmlich am Bodengrund auf dessen Schlamm er nach Fressbarem durchsucht. Allerdings kann er sich auch in Uferzonen problemlos bewegen und klettert durchaus geschickt an Wasserpflanzen. Ein Aquarium sollte daher gut abgedeckt sein, damit dieser Kamerad nicht auf Wanderschaft geht.

Auch sollte dieses über einen dunklen Bodengrund und zusätzliche Verstecke verfügen. Gerade tragende Weibchen, aber auch Jungtiere in der Wachstums- und Häutungsphase benötigen mehr Schutz. Eine Laubschicht am Boden trägt zum Wohlbefinden der Tiere bei und verhindert zudem Kämpfe untereinander. Mit Backsteinen, Höhlen, oder auch Sinterglasröllchen können prima Rückzugsorte angeboten werden. Auch Pflanzen können stellenweise dicht gesetzt werden, denn CPOs vergreifen sich an diesen eher nicht und lassen sie unbehelligt.

 
Foto: Lou Herfurth

Unser Fazit

Der quitschorange Scherenritter hat sich schon in so manches Aquarianerherz gekrabbelt und wir denken, das hat er mit Recht. Seine einfache Pflege und das niedliche Aussehen wirken geradezu pfiffig im Becken und sorgen für einen tollen Eyecatcher im bepflanzten Aquarium. Unter den Wirbellosen ist der CPO sicher ein Klassiker, der jedem direkt ins Auge springt.


Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.

Shopware Agentur  six-media.de