Cranwelli Schmuckhornfrosch "peppermint blue" - Ceratophrys cranwelli

Der peppermint blue gefärbte Pacmanfrosch Ceratophrys cranwelli ist hat dunkelbraune Abzeichen und eine minzig blaugrüne Grundfarbe. Der Pacmanfrosch in Peppermint Blue zeigt eine wirklich skurrile Körperform, ein großes Maul und zwei Hörnchen aus Hautlappen über den Augen. Cranwells Schmuckhornfrosch aus dem südamerikanischen Regenwald fällt außerdem durch seine wunderschönen und intensiven Farben auf.

Weibliche Cranwells Schmuckhornfrösche können eine Körperlänge bis 22 cm erreichen, die Männchen bleiben etwas kleiner, sind aber trotzdem sehr beeindruckend.

Der peppermint blue gefärbte Pacmanfrosch zeigt sich als territorialer Einzelgänger, der im Terrarium keine Artgenossen um sich duldet und kleinere Kollegen einfach auffrisst. Kämpfe gehen in der Regel übel aus - also bitte nur einzeln im Artterrarium halten und auch nicht mit anderen Terrarientieren vergesellschaften. Der Hornfrosch frisst kleinere Reptilien und Amphibien, große Reptilien dagegen sehen ihn gerne als Beute an oder stressen den Frosch stark.

Trotz der wirklich enormen Größe, die der peppermint blue gefärbte Pacmanfrosch erreichen kann, ist der sehr ruhige Geselle mit einem relativ kleinen Terrarium zufrieden: 60 x 30 x 30 cm genügen als Mindestanforderung fürs Terrarium. Die eher sehr chilligen Pacmanfrösche sind Lauerjäger oder Ansitzjäger. Sie buddeln sich halb ins Substrat und hocken den ganzen Tag an einer Stelle, wo sie auf Beute lauern.

Der Pacmanfrosch ist ein erklärter Nichtschwimmer und kann in tiefem Wasser sogar ertrinken. Er braucht deshalb nur eine flache Wasserschale als Badestelle im Terrarium. Weil der Pacmanfrosch nicht an Pflanzen geht, sondern ein reiner Fleischfresser ist, ist es möglich, das Terrarium regenwaldmäßig gut zu bepflanzen. Der Schmuckhornfrosch nutzt gerne Wurzeln und andere Unterschlupfmöglichkeiten. Das Substrat in einem Terrarium mit dem südamerikanischen Schmuckhornfrosch sollte zum Einbuddeln geeignet und entsprechend locker und saugfähig sein. Geeignet sind Kokoshumus oder Laubstreu. Eine Terrarien-Heizung braucht man bei entsprechender Zimmertemperatur nicht. Ein bepflanztes Regenwald-Terrarium für den pfefferminzblauen Pacmanfrosch sollte den Ansprüchen der Pflanzen entsprechend beleuchtet werden.

Der peppermint blue gefärbte Pacmanfrosch muss als Regenwaldbewohner eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70-90% in seinem Terrarium bekommen. Die Tagestemperatur beträgt 22-28 °C, die Nachttemperatur sollte auf 20-22 Grad sinken. Im Winter braucht der Frosch kühlere Temperaturen für die Winterruhe: 15 °C sind hier ausreichend. Auch wird die Beleuchtungszeit entsprechend auf einen Kurztag verkürzt.

Schmuckhornfrösche bewältigen in den natürlichen Habitaten mit ihrem breiten Maul erstaunlich große Beutetiere, wie zum Beispiel mittelgroße Ratten! Auf ihrem Speiseplan stehen außerdem weitere kleine Säugetiere, Amphibien und Reptilien, Würmer, Ameisen und andere Insekten und andere mehr. Im Terrarium füttert man den gefräßigen peppermint blue gefärbte Schmuckhornfrosch mit Frostfutter und Lebendfutter, das er nach etwas Gewöhnung sogar von der Pinzette nimmt. Pacmanfrösche haben unterschiedliche Futtervorlieben. Ob der Frosch nun Heimchen, Heuschrecken oder Schaben, hin und wieder einen Regenwurm oder andere Würmer und zur Abwechslung eine kleine Frostmaus oder aufgetaute Stinte mag, muss man ausprobieren. Die Futtertiere für den peppermint blue Pacmanfrosch mit Kalkpulver und einem Vitaminpräparat anzureichern, ist jedoch immer eine gute Idee.

Ein kleiner pfefferminzblauer Pacmanfrosch bis ca. zur Größe eines 2 Euro-Stücks wird alle zwei Tage gefüttert, mit zunehmender Größe ist nur noch alle 3-4 Tage Futter fällig. Achtung, Schmuckhornfrösche können beißen. Ihre Zähne sind vor allem bei größeren Fröschen durchaus spürbar!

Pfefferminzblaue Pacmanfrösche sind im Hobby absolut nicht leicht zu züchten. Das Weibchen ist kannibalisch und frisst das kleinere Männchen manchmal einfach auf. Auch sind Schmuckhornfrösche nicht leicht in Paarungsstimmung zu bringen. Manche Exemplare springen auf jahreszeitliche Simulationen nicht an, sie brauchen dann eine Hormonbehandlung, um in Paarungsstimmung zu kommen. Um die Paarungsbereichtschaft der Pacmanfrösche anzuregen, müssen sie zunächst eine Winterruhe durchmachen - dazu senkt man die Lufttemperatur auf 15 °C, stellt die Befeuchtung weitgehend ein und stellt die Beleuchtung auf Kurztag um. Nach der Ruhezeit werden die Temperaturen wieder erhöht, die Beleuchtung auf Langtag umgestellt und das Terrarium wieder stärker beregnet. Die Frösche füttert man mit hochwertigem Futter gut an. Klappt es dann mit der Paarung, kommt es zur Eiablage. Hier schlüpfen stark kannibalische Kaulquappen, die nicht einfach aufzuziehen sind.