Blutsalmler - Hyphessobrycon eques

Der Blutsalmler - Hyphessobrycon eques ist ein sehr schoener Vertreter der Gattung Hyphessobrycon. Urspruenglich aus dem Amazonasgebiet, wo er in Ueberschwemmungsgebieten an den Raendern des Rio Uruguay, Rio Parana und Guapore zu finden ist, ist die Art aus der Aquaristik kaum noch wegzudenken. Denn Bei den huebschen blutroten Tieren handelt es sich um eine ganz besondere Art Salmler. Blutsalmler - Hyphessobrycon eques stammt aus der Familie der Characidae, oder auch der echten Salmler und was diesen Fisch so besonders macht ist seine Lebensweise.

Die meisten Salmler sind Schwarmtiere und leben auch als Teil eines Schwarms. Das kennt man gut von beliebten Salmlern wie dem Neon, aber auch von Fischen an die man vielleicht nicht direkt denkt wenn man Salmler hoert, naemlich dem Piranha. Der Blutsalmler hingegen ist aber kein echter Schwarmfisch. Zwar bilden die Tiere wenn sie juenger sind groessere Gruppen und werden ohne die Gesellschaft von Artgenossen schnell scheu, aber die erwachsenen Maennchen sind Reviertiere. Sie bilden kleine Reviere und verteidigen diese aggressiv gegenueber anderen Blutsalmler - Hyphessobrycon eques. Das ist ein sehr ungewoehnliches Verhalten in der Familie der Salmler.

Bei der Haltung von Blutsalmler - Hyphessobrycon eques sollte daher unbedingt auf genug Platz, Verstecke und die richtige Gruppengroesse geachtet werden. Die Fische werden schnell bissig und koennen so einander, aber auch anderen Fischen, die Flossen zerbeissen, wenn sie nicht korrekt gehalten werden. Wir empfehlen die Haltung ab 80 cm Beckenbreite. Dabei kann dann etwa 1 Blutsalmler - Hyphessobrycon eques pro 15 bis 20 Liter eingesetzt werden. Die becken sollten dunklen Bodengrund haben und ringsum bepflanzt sein. Vorne koennen gerne einige lichte Stellen existieren an denen man die Tiere gut beobachten kann. Dabei spricht man dann auch von einer Randbepflanzung. Bei den Wasserwerten ist Blutsalmler - Hyphessobrycon eques allerdings robust. Eine dGH von 5 bis 15 und ein pH Wert von 6 bis 7.5 wird gut vertragen. Die Temperatur kann zwischen 23 und 28 Grad liegen. 

Wichtig ist die Tiere gut zu fuettern. Hochwertige Flocken und Granulat werden genommen, aber vor allem regelmaessiges Lebend und Frostfutter ist wichtig. Hier mindestens 3 mal die Woche. Denn auch durch mangelndes Fleisch in der Ernaehrung kann dieser kleine Rabauke schnell nippig werden und die huebschen Flossen der eigenen Art, sowie anderer Aquarienbewohner ruinieren. Wer zuechten moechte muss ein extra Becken einrichten, das zwar weiches, aber basisches Wasser um die pH 7.5 hat. Dort setzt man dann ein einzelnes Paar zum laichen hinein. Die Jungen schluepfen bei 24 Grad und brauchen Artemianauplien. Die Tiere vertragen keinerlei Nitrat im Zuchtbecken.