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Garnelen im Aquarium Teil 5 - Die nötige Aquarium Technik für ein Garnelenaquarium

 

Herzlich willkommen beim fünften Teil unserer Serie über Garnelenhaltung im Aquarium! Wer die anderen Teile verpasst hat, kann hier nachlesen:

 

Hier geht es weiter mit der notwendigen Aquarium Technik, die du für dein Garnelenaquarium unbedingt anschaffen solltest. Natürlich gibt es noch sehr viel mehr Goodies, die dir das Leben mit einem Garnelen Aquarium leichter machen, aber hier soll es nur um das absolut notwendige an Technik gehen, die du für eine erfolgreiche Garnelenhaltung brauchst.

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Die richtige Temperatur für Garnelen im Aquarium

Zwerggarnelen in der Aquaristik kommen mit wenigen Ausnahmen gar nicht aus den Tropen und brauchen es deshalb auch im Aquarium nicht so muckelig. Neocaridina und auch die meisten Caridina Arten kannst du bei einer Zimmertemperatur von 18 bis 24 °C perfekt halten. Einen Heizstab brauchst du nur, wenn dein Aquarium Zimmer im Winter zu kalt wird.

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Für Garnelen im Aquarium kann es sogar eher zu warm werden. In warmem Wasser löst sich nicht mehr so viel Sauerstoff, und dann kann es manchmal insbesondere bei Bienengarnelen und anderen Caridina Garnelen eng werden. Hier hilft in den heißen Sommermonaten ein Aquarienkühler.

Der Aquarium Kühler pustet mittels eines oder mehrerer Ventilatoren Luft auf die Wasseroberfläche des Aquariums und nutzt die so entstehende Verdunstungskälte, um das Aquarium Wasser abzukühlen. Bis zu 2 Grad Temperaturunterschied sind möglich - das scheint jetzt nicht unbedingt viel, kann aber im Ernstfall deinen Garnelen das Leben retten!

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Der Filter im Garnelenaquarium

Garnelen lieben sauberes Wasser, deshalb ist ein Filter im Garnelen Aquarium super sinnvoll. Mit einem Innenfilter im Aquarium oder einem Außenfilter oder einem Rucksackfilter kannst du dein Garnelenaquarium biologisch und mechanisch filtern. Die mechanische Filterung holt Schmutzpartikel und Trübstoffe aus dem Aquarium Wasser, während sich bei der biologischen Filterung die im Filter angesiedelten Filterbakterien um Schadstoffe kümmern und sie zu harmloseren Substanzen verstoffwechseln. Aus giftigem Ammoniak und Nitrit wird dann das nicht ganz so gefährliche Nitrat, das ganz nebenbei bemerkt ein guter Pflanzennährstoff ist.

Entscheidest du dich für einen Innenfilter für dein Garnelen Aquarium, solltest du unbedingt darauf achten, dass keine Garnelen ins Innere gelangen können, wo sie vom Filterrad geschreddert werden können. Es gibt spezielle Innenfilter für Garnelenaquarien wie den PAT Mini von AquaEl, die sich deutlich besser eignen als die klassischen Innenfilter für Fischaquarien.

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Eine Variante des Innenfilters ist der Luftheber mit Mattenfilter, auch Hamburger Mattenfilter genannt. Hier wird mit Hilfe einer Luftpumpe im Filterrohr ein Unterdruck erzeugt, der das Wasser aus dem Aquarium durch den auf das Filterrohr aufgesteckten Filterschwamm zieht, in dem wiederum eine biologische und mechanische Filterung stattfindet.

Ein Luftheber ist eine nahezu ideale Lösung für Garnelenaquarien - hier kann den Garnelen wirklich gar nichts mehr passieren. Leider sind viele Luftpumpen fürs Aquarium ziemlich laut, sodass ein mit Luftheber gefiltertes Aquarium eher nicht schlafzimmertauglich ist.

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Ein Außenfilter hat zwar auch einen Motor, aber hier gelangen die Garnelen in der Regel nicht zum Filterrad - ebensowenig wie beim Rucksackfilter, der nicht neben dem Aquarium steht, sondern an die Aquarium Scheibe gehängt wird. Den Wassereinzug eines Außenfilters oder Rucksackfilters kannst du supereinfach garnelensicher machen - du stülpst einfach ein Stück Filterschwamm darüber, und schon kann kein Krabbler mehr in den Filter gelangen.

Den Filter musst du erst reinigen, wenn nur noch wenig Wasser aus dem Wasserauslass sickert. Die Filtermedien haben dann zu viele Schwebstoffe abgefangen, und die Filterbakterien sich zu stark vermehrt. Wasch den braunen Filterschlamm mit kaltem Wasser ab und drücke den Filterschwamm mehrfach unter fließendem kaltem Wasser aus. Bitte keine Seife, und niemals auskochen! Wir wollen die Filterbakterien ja nicht abtöten, die brauchen wir noch!

Belüftung und Sauerstoffversorgung im Aquarium

Pflanzen sind Lebewesen und atmen Sauerstoff. Den brauchen sie für verschiedene Stoffwechselvorgänge. Bei Licht produzieren die Pflanzen im Aquarium während der Photosynthese allerdings Sauerstoff, den sie aber ans Wasser abgeben. Nachts atmen sie weiter, aber die Photosynthese Reaktion kommt zum Erliegen - daher verbrauchen auch Wasserpflanzen ohne Licht Sauerstoff. Auch die Filterbakterien brauchen für den Schadstoffabbau im Aquarium beständig recht große Mengen Sauerstoff.

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In besonders dicht bepflanzten Aquarien und in Aquarien, in denen die Filterbakterien viel Arbeit haben (weil beispielsweise besonders reichlich gefüttert wird), kann es vor allem über Nacht zu einem Sauerstoffmangel kommen.

Dieses Phänomen erkennst du daran, dass deine Garnelen und Schnecken morgens, wenn das Licht angeht, alle an der Wasseroberfläche sitzen. Dort ist der Sauerstoffgehalt höher.

Steigt die Wasser Temperatur im Aquarium an, kann das Wasser weniger Sauerstoff speichern. Vor allem bei hohen Sommertemperaturen kann das ebenfalls zu einem Sauerstoffmangel führen. (Hier würde wiederum ein Kühler helfen.)

Einem Sauerstoffmangel im Aquarium kannst du durch eine Belüftung oder eine andere Art der Sauerstoffversorgung vorbeugen. Prima funktioniert die Sauerstoffversorgung mit einem Sprudelstein, der an eine Luftpumpe angeschlossen wird. Auch ein Oxydator kann den Sauerstoffgehalt des Aquarium Wassers anheben. Damit bringst du zusätzlichen Sauerstoff in dein Aquarium, der deinen Aquarienbewohnern nicht nur in Extremsituationen gut tut.

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